Anders als bei vielen Künstlerpaaren zu Beginn des 20. Jahrhunderts, führen Suzanne Duchamp und Jean Crotti eine nahezu gleichberechtigte Beziehung. Das ist daher bemerkenswert, da bei vielen anderen Paaren erwartet wurde, dass die Frau ihre Karriere zugunsten der des Mannes zurückstelle, wie z.B. bei Paula Modersohn Becker oder Frida Kahlo. Andere Künstlerinnen verlegen ihre Tätigkeiten in den Bereich der sogenannten angewandten Kunst, die weniger renommiert, aber finanziell einträglicher ist und somit oft die Familie ernährt, während der Mann sich frei seiner Kunstproduktion widmet, wie z.B. bei Sonia Delaunay und Sophie Taeuber-Arp. Suzanne Duchamp und Jean Crotti hingegen verfolgen ihre Kunst beide eigenständig und unabhängig voneinander.